Förderungen bei Aufmerksamkeitsstörungen und Konzentrationsschwäche

 

„Dinge wahrzunehmen ist der Keim der Intelligenz.”
(Lao-tze)

 

 

 

Für Vorschulkinder:


Mit einer speziellen Diagnostik kann bereits im Vorschulalter festgestellt werden, ob ein Kind möglicherweise eine Lese/Schreib- oder Rechenschwäche entwickeln kann. Sind diese Entwicklungsrückstände erkannt, besteht die Möglichkeit durch eine gezielte Förderung der Wahrnehmung und der Mengenvorstellung noch vor dem Schuleintritt oder auch parallel zu den ersten Schulmonaten die Defizite auszugleichen. 

Das Erkennen solcher Risikokinder und die Aufklärung der Eltern über die entwicklungspsychologische Vorraussetzungen für einen erfolgreichen Schulstart Ihres Kindes, ist heute im Zusammenhang mit der Einschulung von 5-Jährigen Kindern ganz besonderes wichtig. Ein entsprechender Schulreifetest der Wahrnehmungsleistungen (visuelle und auditive Wahrnehmungsverarbeitung, Körperschema und Raumorientierung) ist bei solchen Kindern sehr zu empfehlen, damit nicht aufgrund von Defiziten in diesen Bereichen Lernschwierigkeiten auftreten. 

Die Förderung dieser Kinder erfolgt unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Diagnostik. Hierbei legen wir besonderen Wert auf Körperarbeit, auf die visuelle Wahrnehmung und auf die Hörverarbeitung (phonologische Bewusstheit), da dies zentrale Elemente sind, die für das Lesen, Schreiben und Rechnen von Bedeutung sind. Ein spezielles Konzentrationstraining (Unsere Praxis ist nach dem Marburger Konzept MKT zertifiziert.) ergänzt die Förderung, um einen optimalen Schulstart zu gewährleisten.

 

Für Schulkinder:


Wenn Kinder unter einer Konzentrationsschwäche oder unter Aufmerksamkeitsstörungen leiden und der Lernerfolg trotz großer Anstrengung ausbleibt, ist es wichtig dem Lernproblem auf den Grund zu gehen. Lernprobleme haben oft vielfältige Ursachen, die häufig in Defiziten der Wahrnehmungsverarbeitung liegen. Dies wird im Einzelfall in einem entsprechenden Testverfahren in unserer Einrichtung abgeklärt. 

Dabei werden die Teilleistungen der visuellen und auditiven Wahrnehmungsverarbeitung (bis 12 Jahre) des Körperschemas und der Raumorientierung getestet. Kinder deren Lernerfolg auf Dauer beeinträchtigt ist reagieren häufig mit psychischen Folgereaktionen wie:

 

  • Lernblockaden
  • Motivationsverlust
  • Leistungsverweigerung
  • Versagensängste
  • Verhaltensauffälligkeiten 

Um den betroffenen Kindern und Jugendlichen effektiver helfen zu können, ist es wichtig zunächst die Ursachen zu eruieren. Im Therapieverlauf steht der individuelle Lernprozess jeden Kindes im Mittelpunkt der Förderung und ist zugleich Verlaufsdiagnostik. Der Erfolg unserer Therapien liegt im ganzheitlichen Ansatz, der auf dem Einsatz entwicklungspsychologischer Materialien beruht:

 

  • Aufmerksamkeitstraining
  • Konzentrationstraining
  • Wahrnehmungsschulung
  • Kognitives Training
  • Lernstrategien
  • Training im Rechnen, Schreiben, Lesen, Sachaufgaben am aktuellen Lernstand des jeweiligen Kindes


Im Dialog machen wir Verhaltensweisen und Gewohnheiten beim Lernen bewusst und trainieren Lernstrategien. Im Mittelpunkt steht das Lerntraining, d.h. die Förderung der kognitiven Grundfertigkeiten wie die Fähigkeit zum Vergleichen von Objekten und Ereignissen, die Fähigkeit zu kategorisieren und zu analysieren. Der Schüler lernt effektive Arbeitstechniken anzuwenden und auf neue Lernsituationen zu übertragen.

Ziel ist die Stärkung des Selbstvertrauens und die Vermittlung von Lernmotivation. Ergänzt wird das Lerntraining durch spezielle Techniken zur Konzentrations- und Motivationsförderung und weitere Konzepte aus dem lernpsychologischen Bereich.
Unsere Praxis ist nach dem Marburger Konzept – Marburger Konzentrationstraining (MKT) und Marburger Verhaltenstraining (MVT) – zertifiziert.

 

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© Elke & Elisa Nettekoven